Von Doris Aust
Bad Dürkheim. „S'war arg schää” - so kurz, knapp und treffend charakterisierten die Dürkheimer das Martinikonzert „ihrer” Stadtkapelle am Sonntagvormittag in der Salierhalle. Wieder einmal bewiesen die Musiker um Alexander Felz, dass sie mehr können, als nur fidele Blasmusik spielen. Gleiches gilt auch für die Jugend der Stadtkapelle.
So überzeugt der Nachwuchs bei der gelungenen Eröffnung mit seiner Version von „Also sprach Zarathustra”. Entsprechend ihrer altersgemäßen Körpergröße verschwinden einige der jungen Musiker hinter ihren Vorderleuten, da ragt dann schon mal nur eine Trompete hinter dem Sitz hervor. Doch hat das keinen Einfluss auf die Qualität des Spiels. Alle sind einfach stolz dabei zu sein und meistern ihren Part hochkonzentriert, wie sie auch bei „Highlights from Harry Potter” beweisen. Und sie können sogar Gänsehaut-Gefühl verbreiten: „Spiel mir das Lied vom Tod”, diese Filmmelodie haben sie das erste Mal bei ihrer Orchesterfreizeit kennengelernt und bieten nun eine ausgezeichnete Umsetzung dieses Meisterwerks von Ennio Morricone. Schon in der Partnerstadt Kempten begeisterten sie das Publikum bei der Allgäuer Festwoche mit dem Bozener Bergsteigermarsch und präsentieren ihn mit dem gleichen Erfolg in der Salierhalle. Da darf dann eine Zugabe nicht fehlen. In der Zeit von 1:35 Minuten zaubern sie den „Fluch der Karibik” auf die Bühne.
In der bewährten Formation übernimmt dann die Stadtkapelle das Programm. Auch hier sind einige junge Musiker dabei, die inzwischen dem Teenageralter und damit der „Jugend der Stadtkapelle” entwachsen sind. Sie gehören jetzt zur „großen” Besetzung. Dirigent Alexander Felz hat für den konzertanten Teil den anspruchsvollen „Flight of the Piasa” ausgesucht, der eine indianische Legende um einen sagenumwobenen Riesenvogel dramatisch in Szene setzt. Einen ersten Solo-Höhepunkt setzt Oberfeldwebel Thomas Althön vom Luftwaffenmusikkorps 2 der Bundeswehr, der als Gast das Orchester verstärkt. Der Klarinettist spielt virtuos „Victor's Tale”, komponiert von John Williams für den Film „Terminal”. Da der Protagonist des Films aus einem fiktiven osteuropäischen Land stammt, hat Williams den Musiktitel mit Klezmertönen durchsetzt. Einen interessanten Spannungsbogen bietet auch das Stück „Pacific Dreams”.
Keine Gäste, sondern Könner aus den eigenen Reihen bilden das Saxophonquartett „Sax4friends”. Fred Setzkorn, Rudolf Riedle, Andreas Pleyer und Christoph Heinzmann erobern das Publikum mit „Wasting my time” und „Die glorreichen Sieben”. Da muss einfach eine Zugabe folgen, der James-Brown-Klassiker „I feel good”. Dem will das Orchester nicht nachstehen: Lateinamerikanische Tanzmusik „Mambo Jambo” lässt den einzelnen Gruppierungen genug Raum, sich mit hervorragenden Soli darzustellen. Einen starken Einstieg liefert die Percussiongruppe, gefolgt von jazzigen Saxophonen, swingenden Posaunen und runden Trompeten. Danach wird es ganz „soft” mit „Sophisticated Lady”, einem Jazzstandard von Duke Ellington. Viele Tempowechsel bringt das abschließende Medley mit Hits der Rockband „Toto”. Hier kann Patrick Riedle zeigen, dass ihm auch die E-Gitarre keine Schwierigkeiten bereitet.
Zum Abschluss spielen traditionell die „Jugend" und die „Stadtkapelle” gemeinsam; dieses Mal präsentieren sie eine Polka mit dem Titel „Der böhmische Traum”. Das Publikum in der voll besetzten Salierhalle erlebte wieder einmal einen traumhaften Konzertvormittag und dankte es mit lang anhaltendem Applaus.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung
Ausgabe: Nr.259
Datum: Dienstag, den 08. November 2011
Seite: Nr.17
"Deep-Link"-Referenznummer: '8316713'
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Unter der Leitung von Jugenddirigent Stefan Riedle laden die Musikerinnen und Musiker ein zum
Muttertagskonzert am Sonntag, 08. Mai 2011, 17.00 Uhr im Dürkheimer Haus.
Das Repertoire reicht von musikalischen Höhepunkten aus den Harry Potter-Filmen über das Musical König der Löwen, einem Michael Jackson-Block und Big Band-Klängen bis zum ewig jungen James Last-Sound.
Der Kartenvorverkauf findet in Bad Dürkheim wie gewohnt statt bei Musikhaus Haass (Tel. 06322/2780) sowie beim 2. Vorsitzenden Thomas Kalbfuß (kalbfuss@t-online.de).
Im Vorfeld großer Jubiläen im kommenden Jahr lädt die STADTKAPELLE BAD DÜRKHEIM – gemeinsam mit der SPARKASSE RHEIN-HAARDT – kurz vor dem Martinstag am Sonntag, 06. November 2011, 10.30 Uhr zum 39. MARTINIKONZERT in die Bad Dürkheimer Salierhalle.
Unter der musikalischen Leitung von Alexander Felz möchten die Musikerinnen und Musiker mit einem abwechslungsreichen Programm wieder die Vielfalt eines modernen Blasorchesters aufzeigen. Im klassisch-konzertanten Programmteil werden die Zuhörer auf den Schwingen eines sagenumwobenen Großvogels beim „Flight Of The Piasa“ die Weite Nordamerikas und passend dazu den Ozean bei „Pacific Dreams“ erleben.
Neben Filmmusik – unter anderem der Titelmusik aus „Krieg der Welten“ - darf man auf die Virtuosität und Klangfülle des Saxophon-Quartetts „Sax4Friends“ gespannt sein: zu hören sein wird eine spezielle Version des Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“.
Nicht fehlen dürfen natürlich die Nachwuchsmusikerinnen und –musiker der „Jugend der Stadtkapelle“: sie werden unter der bewährten Leitung von Stefan Riedle in diesem Jahr den Konzertauftakt bestreiten und zum Abschluss wieder beim gemeinsamen Schlussmarsch die Bühne betreten.
Auf Ihren zahlreichen Besuch beim 39. MARTINIKONZERT am Sonntag, 06. November 2011, 10.30 Uhr in der Salierhalle Bad Dürkheim freuen sich alle Musiker/innen der Stadtkapelle Bad Dürkheim.
Der Kartenvorverkauf findet in Bad Dürkheim wie gewohnt statt bei Musikhaus Haass, der Touristinformation, der Sparkasse (Hauptstelle) sowie bei Jochen Rinck (Tel.: 0 63 22/ 6 39 54).
Beim Martinikonzert am 07. November 2010 wurden vier Musiker für 30-jährige aktive Mitwirkung in der Stadtkapelle Bad Dürkheim ausgezeichnet. Der Erste Vorsitzende Jochen Rinck stellte den Zuhörern in der vollbesetzten Salierhalle die Musiker mit folgenden Worten vor:
Ladies first beginnen wir mit unserer Klarinettistin Stefanie Riedle, die sich als Vorstandsmitglied noch um unsere Noten kümmert und in unseren Reihen auch den Mann fürs Leben gefunden hat: die Kinder Katharina und Alexander werden Sie nachher noch in der Jugendkapelle erleben.
Bei den Sirs steht im Alphabet unser Trompeter Reiner Hensel ganz vorne, der nach einer erfolgreich absolvierten beruflichen Qualifizierung gerade rechtzeitig zum Konzert wieder richtig bei uns eingestiegen ist und mit dem wir auch schon viel Spaß bei gemeinsamen Skitouren hatten.
Kommen wir mit Ralf Krammer zum Saxophon-Register, wo er mit seinem sonoren Baritonsound das so wichtige Fundament für unseren Satz legt und als Doktor der Chemie von seinem Mitstreiter Reiner Asel gerne als moin Dokder bezeichnet wird.
Vierter im Bunde ist einer unserer hervorragenden Ausnahmemusiker im Orchester unser Flötist und Saxophonist Fred Setzkorn, der im vergangenen Jahr mit einem elektronischen Blasinstrument bei Shirim brilliert hat: auch eine seiner beiden Töchter, Lea, wird übrigens nachher in den Reihen der Jugendmusiker dabei sein.
Wir Stadtkapellenmusiker möchten uns bei Euch für Euren beeindruckend langjährigen Einsatz in unseren Reihen und vor allem auch dafür bedanken, dass wir nicht nur miteinander musizieren, sondern mit Euch als Verein auch eine Familie bilden unsere Kanutour im Elsass an einem herrlichen August-Tag war mal wieder ein schönes Beispiel dafür.
Als sichtbares Zeichen gibt es nun Gold mit Ehrenurkunde verbunden mit dem Wunsch, dass wir uns auch die kommenden Jahrzehnte auf Euch verlassen können!
Die Vereinsnadeln in Gold sowie die zugehörigen Ehrenurkunden wurden unter regem Beifall vom Ersten Vorsitzenden gemeinsam mit dem Zweiten Vorsitzenden Thomas Kalbfuß überreicht.
Die Bilder vom Martinikonzert 2010 sind nun in der Galerie online.
Vielen Dank an Tilmann von Reflexart.de
.Von Jochen Schwan
Bad Dürkheim. Ein rundum gelungenes Programm mit einigen Überraschungen bot das 38. Martinikonzert der Stadtkapelle Bad Dürkheim gestern Vormittag in die Salierhalle in Bad Dürkheim.
Begonnen wurde im nahezu ausverkauften Saal mit einem beschwingten Marsch von Wassili Agapkin, der sämtliche Zuhörer aus der eventuell noch vorhandenen sonntäglichen Müdigkeit erweckte.. Jochen Rinck, der Vorsitzende der Stadtkapelle, führte dann auch in bekannt kompetenter Art auch durch den weiteren Verlauf des Programms, welches immer wieder Überraschungen zu bieten hatte. Zunächst ging es weiter mit der Moldau" von Smetana, bevor der bei der Stadtkapelle immer gern begrüßte Gast Alexander Wurz bewies, was für ein ausgezeichneter Solist er auf dem Tenorhorn ist. Mit dem Stück Tre Canzone" konnte die Stadtkappelle eine bundesdeutsche Uraufaufführung zu Gehör bringen, die dem Publikum vermittelte, was auf einem Tenorhorn machbar ist.
Dirigent Alexander Felz nutzte das Können seines Kollegen auch, um für dieses Instrument an späterer Stelle zu werben, da die Stadtkappelle hier noch keine Nachwuchsmusiker gewinnen konnte. Nach diesem Auftritt von Wurz müsste der musikalische Nachwuchs der Stadtkapelle allerdings förmlich die Türen einrennen, so gute Werbung für das Instrument wurde hier geleistet. Im Anschluss überzeugte die Stadtkappelle auch mit Elsas Brautmarsch aus Richard Wagners Lohengrin" Danach wurden die Vorhänge im Saal geschlossen und das Licht gedimmt, denn die nun folgenden Soundtrack-Highlights aus dem Hollywood-Blockbuster Avatar" mit der für den Oscar nominierten Musik von James Horner wurden passenderweise durch entsprechende Filmsequenzen auf der großen Leinwand unterstützt. Anstelle einer Konzertpause konnte dann der Nachwuchs zeigen, was er kann und tat dies auch in überzeugender Art und Weise unter der Leitung von Stefan Riedle. Die Solisten Maximilian Krack (Trompete), Jens Kolbenschlag (Alt-Saxophon), Julian Reuter (Posaune) und Felix Moll (Gitarre) wurden ebenso wie das gesamte Orchester von den Anwesenden mit viel Beifall bedacht.
Im zweiten großen Block des Vormittages kam dann die zweite, wenn auch angekündigte Überraschung. Die Stadtkapelle ließ sich durch die 24-jährigen Gesangsstudentin Marike Senft beim Vortrag berühmter Musical-Melodien unterstützen. Hieraus alleine hätte Alexander Felz ein abendfüllendes Programm entwickeln können. Die Sängerin, ein Kind Bad Dürkheims, wurde mit ebenso großem Applaus bedacht wie die weiteren Solisten aus den eigenen Reihen; Rudolf Riedle am Alt-Saxophon, Fred Setzkorn an der Flöte und Patrick Riedle an der Gitarre.
Bei El Cumbanchero", einem Samba-Klassiker aus der Feder von Rafael Hernandez, der schon beim ersten Ton von jedem erkannt wird, konnte die Rhythmus-Gruppe der Stadtkapelle dann auch noch beweisen, das sie auch zum Ende eines Konzertes noch einiges an Kraft aufbringen kann. Dirigent Felz lies sie gewähren, und spätestens nachdem das Orchester wieder eingesetzt hatte, dürfte so manches Tanzbein im Saal unruhig geworden sein.
Abgeschlossen wurde dieser rundherum gelungene Auftritt der Stadtkapelle in traditioneller Weise mit einem Marsch. Dieser gehört nun einmal dazu, wenn ein Militärmusiker wie Alexander Felz den Taktstock in der Hand hat. Bevor dies aber geschah, übernahm der Dirigent selbst noch einmal das Mikrofon und bedankte sich ausgiebig bei seinen Musikern und mit einem großen Blumenstrauß auch bei den beiden Frauen in seinem Leben, Mutter und Ehefrau. Der hätte aber auch ihm selbst für seine Arbeit zugestanden.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung
Ausgabe: Nr.259
Datum: Montag, den 08. November 2010
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