Dürkheimer Stadtkapelle begeistert am Sonntag ihr Publikum – Fulminante Unterstützung von Dudelsackspieler Marcus Gottwald und Sängerin Marike Senft
Von Stephanie Bräunling
Mit einem facettenreichen Weihnachtskonzert hat die Stadtkapelle unter der Leitung von Alfred Hann am Sonntagabend ein ereignisreiches Jubiläumsjahr beendet. Das Dudelsackspiel von Marcus Gottwald gibt dem Konzert eine außergewöhnliche Note und die bezaubernde Stimme von Marike Senft sowie das festliche Orgelspiel von Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller fügen sich prächtig in das Programm ein.
.Die Bilder unseres Weihnachtskonzert sind nun in der Galerie online. Viel Spaß damit!
.Im Reigen der Jubiläumsveranstaltungen hatte die Stadtkapelle Bad Dürkheim gemeinsam mit dem Lions Club im Frühjahr in der Cha Cha Bar eine Benefizveranstaltung unter dem Titel „Für alle Sinne“ durchgeführt. Am Martinstag fand nun am Ort des Geschehens die Spendenübergabe an das Frauenhaus „Lila Villa e.V.“ in Anwesenheit aller Organisatoren statt: die Vorstandssprecherin des Vereins, Andrea Rahn-Bart, konnte glücklich einen Scheck über 2.500,00 Euro als Erlös aus einem Abend mit perfekt aufeinander abgestimmten Weinen, Speisen, Bildern und Musik in Empfang nehmen.
.Besucher von „Martinikonzert – Die Show“ in voll besetzter Salierhalle begeistert
Ein Höhepunkt jagte den anderen. Das Martinikonzert im Jubiläumsjahr, zu dem die Stadtkapelle gemeinsam mit der Sparkasse eingeladen hatte, bot hohes musikalisches Niveau. Viele gelungene Glanzpunkte begeisterten die Besucher in der ausverkauften Salierhalle. Die Verantwortlichen hatten sich für ihr Geburtstagsprogramm ganz besondere Überraschungen einfallen lassen und die mit der Ankündigung „Martinikonzert – Die Show“ geweckten Erwartungen noch übertroffen.
.Dürkheimer Stadtkapelle begeistert am Sonntag ihr Publikum – Fulminante Unterstützung von Dudelsackspieler Marcus Gottwald und Sängerin Marike Senft
Von Stephanie Bräunling
42. Martinikonzert der Stadtkapelle Bad Dürkheim begeistert Publikum in ausverkaufter Salierhalle
Von Doris Aust
Die Dürkheimer und ihre Stadtkapelle, das ist eine ganz große Liebesgeschichte. Deshalb sollte es im Jubiläumsjahr für das 42. Martinikonzert auch ein besonderes Programm sein. Natürlich wurden die Besucher gestern in der ausverkauften Salierhalle nicht enttäuscht.
.Interview: Steffen Weber zum Stadtkapellenkonzert
Vor ihrem großen Martinikonzert am Sonntag haben sich die Musiker von der Stadtkapelle professionelle Hilfe geholt. Musiker der hr-Bigband haben der Gruppe geholfen, im Bigband-Teil des Konzerts den richtigen Ton zu finden. Saxophonist Steffen Weber (39) hat vorab schon mal verraten, wie die Probenarbeit lief.
Sie haben die Stadtkapelle jetzt bei einem Workshop erlebt. Aus Profisicht, wie haben sich die Musiker so geschlagen?Das nach acht Stunden Proben zu sagen, ist natürlich schwierig. Aber: Die Kapelle ist im Vergleich zu anderen, die ich kenne, sehr gut. Sie waren sehr aufgeschlossen und ich hatte nie das Gefühl, dass es Leute gibt, die keine Lust haben. Alle haben versucht, voranzukommen. Da war keiner dabei, der sein eigenes Süppchen gekocht hätte.
Die Musiker waren also dankbar für Ihre Tipps?Es ist immer gut, wenn man mal eine Stimme von außen hört. Die gibt dann vielleicht die gleichen Tipps, die man sonst auch hört, aber das ist ein großer Unterschied, ob es immer der Gleiche sagt, oder mal jemand anders. Das hat dann einfach ein anderes Gewicht.
Momentaufnahme: Der Empfang der Stadt Bad Dürkheim und ihrer Weinbaubetriebe für Janina Huhn, Eigengewächs auf dem Thron der Deutschen Weinkönigin, hatte Details von durchaus stadthistorischer Dimension. Was die 150 Teilnehmer und die heitere Stimmung in der Brunnenhalle aber nicht störte.
.42. Martinikonzert der Stadtkapelle Bad Dürkheim begeistert Publikum in ausverkaufter Salierhalle
Von Doris Aust
Die Dürkheimer und ihre Stadtkapelle, das ist eine ganz große Liebesgeschichte. Deshalb sollte es im Jubiläumsjahr für das 42. Martinikonzert auch ein besonderes Programm sein. Natürlich wurden die Besucher gestern in der ausverkauften Salierhalle nicht enttäuscht.
Das erste Martinikonzert fand 1973 in der Schalterhalle der neuerbauten Kreissparkasse statt. Initiator war der damalige Sparkassenchef Willy Müller. Daraus entstand eine bis heute dauernde Verbindung und auch bei diesem Konzert war der heute 90-Jährige wieder unter den Gästen.Den Anfang machte wie immer die „Jugend der Stadtkapelle“ mit Musik, an der nicht nur junge Leute Spaß haben, so wie die Musik der irischen Tanzgruppe „Riverdance“. Die Stadtkapellenjugend hatte sich „Lord of the Dance“ ausgesucht. Die zackigen Rhythmen kamen beim Publikum gut an. Dass in den eigenen Reihen eine Musikerin ist, die außer Querflöte spielen auch noch ausgezeichnet singen kann, bewies Christine Pleyer mit der romantischen Pop-Ballade „You Raise Me Up“. Da durfte im Anschluss der Sommerhit „Happy“ nicht fehlen.
Dirigent Alfred Hann hat seit 2012 nicht nur die Jugend der Stadtkapelle, sondern auch die rund 40 Musiker musikalisch im Griff und erarbeitet mit ihnen anspruchsvolle Stücke. In diesem Jahr hatten sich alle in einem Workshop mit erfahrenen Berufsmusikern der hr-BigBand vorbereitet. Von der neuen Qualität überzeugten sie die Zuhörer mit dem sinfonischen Blasmusikarrangement von Otto M. Schwarz „Around the World in 80 Days“. Diese Weltreise dauerte zwar nur gut zehn Minuten, aber sie war angefüllt mit musikalischen Eindrücken aus allen Erdteilen bis hin zum Indianergeheul der dreiköpfigen Percussion-Gruppe.
Bei den Martinikonzerten greift die Band immer wieder auf Gastsolisten zurück. Für „Rhapsody in Blue“ mit dem charakteristischen Klarinettensolo hatte sich die Kapelle Michael Setzkorn vom Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr eingeladen und spielte den Klassiker in schwungvoller Stil-Mix-Version des japanischen Komponisten Naohiro Iwai.
Natürlich dürfen im Jubiläumsjahr des Orchesters Arrangements ihres Gründers Siegfried Riedle nicht fehlen. Wie Moderator Jochen Rinck erzählte, haben sie eine der ersten Vorstellungen des Musicals „Phantom der Oper“ in Hamburg besucht. Siegfried Riedle war so begeistert, dass er sich direkt danach ein Nacht lang hingesetzt habe, um die Arrangements für die Stadtkapelle zu schreiben. Für das Publikum spielte sie Ausschnitte daraus mit dem Hauptthema und „Die Musik der Nacht“. Auch für das Musical Elisabeth hat Siegfried Riedle ein Arrangement geschrieben. Zur Überraschung des Publikums standen dann Jara Britzius in einem traumhaften weißen Kleid in der Rolle der Kaiserin Sissi und Jochen Rinck in einem schwarzen Gehrock als Tod auf der Bühne und sangen das Duett „Wenn ich tanzen will“.
Als Jubiläums-Sahnehäubchen war ein Show-Element ins Programm eingebaut worden: Skating Flash, ein Rollschuhakrobatik-Paar, das eine waghalsige Vorstellung gab und musikalisch von Stefan Krznaric auf der elektrischen Violine begleitet wurde. Er bearbeitete sein Instrument mit einer so hohen Geschwindigkeit, dass der Geigenbogen einige Haare lassen musste.
Beim „Bigband-Block“ wie es die Moderatoren Jochen Rinck und Anja Setzkorn bezeichneten, zeigten die Profis der hr-BigBand mit beeindruckenden Jazz-Soli ihr Können: Axel Schlosser an der Trompete, Günter Bollmann an der Posaune und Steffen Weber am Saxophon. Auch Nicole Metzger begeisterte mit ihrer Version von „I Can't Stand the Rain“ und dem sehr nonchalant gesungenen „Sophisticated Lady“.
Traditionell endet das Martinikonzert mit einem gemeinsamen Schlussmarsch, bei dem die Zuhörer mitklatschen. Heuer folgte noch eine besondere Zugabe: Daniel Horr, Sänger der Softeggs, ließ mit „Auf uns“ nicht nur die Fußball-Weltmeister, sondern auch die Stadtkapelle hochleben.
Seite 12 von 23